SV 1924 Glehn e.V.

Fabio Fusaro 2015/16

Der Name verspricht ein FSJ „furioso“: Fabio Fusaro heißt der neue Freiwilligendienstleistende, der ab dem 15. August ein Freiwilliges Soziales Jahr im Sport beim SV Glehn absolvieren wird. Der Sohn eines Italieners tritt damit in die Fußstapfen von Marc Krause, dessen Dienstzeit am 30. Juni ausgelaufen war.
Arbeit gibt es genug für den 19-jährigen Mönchengladbacher, dessen Einsatzstelle für 2015/16 ein Rekordaufgebot von 21 Jugendmannschaften ins Rennen schickt. Mit den Mini-Bambinis, der F-Jugend und der C-Jugend wird Abiturient Fusaro gleich drei Teams des SV Glehn coachen und in der übrigen Zeit in der Gemeinschaftsgrundschule Glehn den Sportunterricht verstärken und dort eine Fußball-AG nur für Mädchen anbieten. Denn aus dieser Kooperation zwischen Schule und Verein entsprang die Idee des Freiwilligendienstes als Erfolgsgeschichte in Glehn, die mit Fusaro schon in ihre sechste Dienstzeit in Folge geht. Neben Schule und Training stehen für den FSJler, der in seinem Auslandsjahr in den USA schon viel an Selbständigkeit gelernt hat, einige administrative Aufgaben auf seinem Dienstplan, beispielsweise die Pflege von sv-glehn.de.
„Fabio ist für sein Alter schon sehr weit und denkt strukturiert“, sagt Glehns Jugendleiter Norbert Jurczyk, der für die zehn Monate die Betreuung des Nachwuchstrainers übernimmt. „Er hat uns gleich durch viele Kleinigkeiten in seinem Wesen beeindruckt, so durch seine freundliche gewinnbringende Art und seine Pünktlichkeit und Verlässlichkeit, die er schon unter Beweis gestellt hat“, ist Jurczyk höchst erfreut über die Verstärkung im Team. Fusaro nutzte auch gleich die Zeit noch vor seinem Dienstantritt dazu, die erforderlichen Trainerlehrgänge zu besuchen und sich beim Fußballverband Niederrhein (FVN) zum „Teamleiter Kindertraining“ ausbilden zu lassen.

Die ersten drei Monate des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) von Fabio Fusaro beim SV Glehn sind fast vorüber. Zeit für eine kurze Zwischenbilanz. In den folgenden Zeilen schildert Ihnen der Freiwilligendienstleistende seine ersten aufregenden Wochen in unserem Verein. Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre.

Liebe Freunde und Förderer des SV Glehn,

mein Name ist Fabio Fusaro; ich bin 19 Jahre alt und komme aus Mönchengladbach. Seit dem 15. August absolviere ich mein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) beim SV Glehn. Neben den drei Jugendmannschaften, die ich betreue, ist eine weitere Kernaufgabe die Unterstützung der Sportlehrer in der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) in Glehn. Ich möchte Ihnen heute ein wenig über meine ersten Wochen und Eindrücke berichten.

Mein Tagesablauf beginnt mit dem Ertönen der Schulglocke der GGS Glehn. Nach ein paar Eingewöhnungstagen und mehreren Wochen.

Namen lernen, habe ich schon mit der Klasse 4a eine Basketball-Reihe gestartet, die mit einem erfolgreichen Basketballturnier endete. Mit der 4b befinde ich mich momentan in einer Volleyball-Reihe. Dabei genieße ich das Vertrauen der Lehrer, die mir selbständig erlauben, abgesprochene Themen mit den Kindern zu behandeln. Natürlich wird die Anleitung der Kinder genau beobachtet und ich habe bei Bedarf ihre volle Unterstützung. Mit den jüngeren Schülern haben wir bislang viel geturnt und Bewegungsübungen gemacht. Gerade diese Arbeit mit den Kindern bereitet mir besonders viel Freude, da die Kids mich durch ihre positive Ausstrahlung motivieren. Viele Kinder stecken voller Energie und freuen sich, im Sportunterricht richtig austoben zu dürfen. Das stellt mitunter fast jeden Tag eine neue Herausforderung dar und beschert mir nicht nur deswegen einen sehr abwechslungsreichen Tagesablauf.

Namen lernen, habe ich schon mit der Klasse 4a eine Basketball-Reihe gestartet, die mit einem erfolgreichen Basketballturnier endete. Mit der 4b befinde ich mich momentan in einer Volleyball-Reihe. Dabei genieße ich das Vertrauen der Lehrer, die mir selbständig erlauben, abgesprochene Themen mit den Kindern zu behandeln. Natürlich wird die Anleitung der Kinder genau beobachtet und ich habe bei Bedarf ihre volle Unterstützung. Mit den jüngeren Schülern haben wir bislang viel geturnt und Bewegungsübungen gemacht. Gerade diese Arbeit mit den Kindern bereitet mir besonders viel Freude, da die Kids mich durch ihre positive Ausstrahlung motivieren. Viele Kinder stecken voller Energie und freuen sich, im Sportunterricht richtig austoben zu dürfen. Das stellt mitunter fast jeden Tag eine neue Herausforderung dar und beschert mir nicht nur deswegen einen sehr abwechslungsreichen Tagesablauf.

Danach beginnt auch meine fußballspezifische Arbeit: Montagnachmittags leite ich eine Mädchenfußball-AG. Dort sind Mädchen, die schon beim SV Glehn spielen und auch solche, die gerade mit dem Fußballspielen anfangen. Das Ziel ist es, ihnen Spaß am Fußball zu vermitteln und ihnen so natürlich auch einmal den Weg in den Verein zu bereiten. Nachmittags geht es für mich dann weiter zum SV Glehn. In den Zwischenzeiten, bevor es mit dem Trainingsbetrieb spätnachmittags losgeht, stehen kleinere Pflege- und Aufräumarbeiten auf dem Programm. 23 Mannschaften stellt der SV Glehn dieses Jahr im Spielbetrieb, Sie können sich vorstellen, wie dann zuweilen die Materialgarage aussieht …

Meine Pausenzeiten verbringe ich häufig auch auf der Sportanlage. Neben dem Fußball bin ich auch sehr interessiert am amerikanischen Sport, somit kann ich dann die NBA-Spiele mittags im Vereinsheim gucken, bevor ich dann abends den Trainern der F- und C-Jugend assistiere. Da ein deutlicher Altersunterschied zwischen den beiden Mannschaften besteht, ist es wichtig, darauf zu achten, dass wir altersmäßig spezifisch mit den Kindern trainieren. Während man bei den „Kleinen" vielseitige Bewegungsspiele anbietet und erste Grundelemente mit dem Ball einstudiert, geht es in der C-Jugend im „großen" 11er-Fußball schon eher um die Verfeinerung der Techniken und um einzel- und gruppentaktische Übungen.

Besonders freue ich mich aber auf meine Aufgabe am Freitagnachmittag, die „G3 Bambinis" zu trainieren. Das sind unsere Kleinsten im Alter von vier Jahren. Dort trage ich noch mehr Verantwortung, da ich der offizielle 1. Trainer bin. Durch Enrico Dautzenberg, einem unserer B-Jugend-Spieler mit DFB-Vereins-assistenten-Lizenz habe ich aber immer eine helfende Hand an meiner Seite. Obwohl die Trainingszeit nur 60 Minuten dauert, bin ich anschließend immer total ausgepowert. Dort geht es um „Entertainment" pur. Meine Spiel- und Übungsstunde gestalte ich ausschließlich spielerisch und mit meist sehr netten Übungen vom DFB, die ich noch vereinfache. Übrigens benutze ich dieselben Übungen für meine Mädchen-AG; die Girls sind jedoch meist schon in der Lage, die Spiele ohne Vereinfachung durchzuführen.

Samstags betreue ich dann die Spiele meiner Mannschaften. In den ersten Wochen war ich häufiger bei der C-Jugend, wobei es auch schon einen Spieltag gab, an dem ich aufgrund besonderer Umstände als einziger Trainer mit der C2 und dem Mannschaftsbus zum Auswärtsspiel gefahren bin. Dies ging leider verloren. Es war aber für mich wichtig zu erfahren, was alles auf den Trainer zukommt. Anfangs war ich noch nervös, ob ich den Sportplatz überhaupt finde. Vorher hatte ich mich schon perfekt vorbereitet, Trikots, Bälle, Leibchen und Hütchen eingepackt. Die Spielerpässe waren auch schon sortiert. Nach der Ankunft am Platz mussten wir erst einmal eine Kabine suchen; danach konnte ich die Aufstellung im Internet eintragen, bevor der Schiedsrichter zur Passkontrolle kam. Nach kurzem Aufwärmen wurde das Spiel dann bereits angepfiffen.

An den Abenden pflege ich die Vereinshomepage von zu Hause aus, wobei ich da in den letzten Tagen ein wenig geschlampt habe, da das Bett abends doch viel gemütlicher aussah und schon ein weiterer langer Tag vor mir lag. Hoffentlich hat das mein Jugendleiter nicht mitbekommen, der hat mich doch noch vor ein paar Tagen vor versammelter Trainerschaft so ausdrücklich für meine Arbeit und die prompte Aufgabenerledigung gelobt. Hat mich schon richtig stolz gemacht …

Deswegen darf ich an dieser Stelle auch keineswegs vergessen, mich bei ganz vielen Leuten zu bedanken. In erster Linie beim Kollegium der GGS Glehn und der großen SV-Glehn-Familie, die mich so herzlich aufgenommen hat. Aber auch Ihnen, liebe Freunde und Förderer des Vereines, weil ohne Sie all das hier für die Kinder und Jugendlichen in Glehn nicht möglich wäre. Herzlichen Dank!

Ihr Fabio Fusaro; FSJler