SV 1924 Glehn e.V.

Pfingstturnier 2017

Turnierberichte: 2017er-Turnier: „Glehner Spirit“ wehte über die 22. Pfingstturniere

Pinke Pokale. Kommen die an? Sie kamen... 

„Ich habe noch nie so glückliche Kinder und Eltern bei einem Turnier gehabt. Das ist schon wahnsinnig, was ihr hier auf die Beine stellt. Wir kommen sehr gerne wieder“, sagte Torsten Cornelißen, der sein langes Warten auf die Teilnahme an den 22. Glehner Pfingstturnieren nicht bereuen musste. Der Trainer des DSC Preußen Duisburg hatte sich bereits im April 2016 für seine E-Jugend einen der heiß begehrten 72 Teilnehmerplätze gesichert und war anschließend nach dem Turnier am Pfingstmontag hellauf begeistert. 

Denn der ausrichtende SV Glehn hatte sein nahezu perfekt organisiertes Turnier wieder mit vielen liebevollen Details ausgerüstet und damit Sorge dafür getragen, dass der besondere Glehner „Spirit“ über die Spielfelder wehen konnte. Das Organisationsteam um Jugendleiter Norbert Jurczyk und Georg Goffin hatte im Vorfeld für ein faires und freundschaftliches Verhalten auf den Spielfeldern geworben und wurde von den Gästen nicht enttäuscht: „Wir hatten bei allem sportlichen Ehrgeiz mit vielen spannenden und packenden Duellen nahezu immer eine entspannte Atmosphäre auf dem Feld“, sagte Goffin nach dem viertägigen Turnierreigen. „Dazu haben sich viele Trainer mehr als vorbildlich verhalten und vor allem die Eltern zeigten sich sehr diszipliniert und feuerten ihre eigene Mannschaft immer fair an“.

Dafür, dass der Wohlfühlfaktor bei der Glehner „football family“ stimmte, sorgte nicht nur das besonders gerechte „Schweizer Spielsystem“, das auch schwächeren Mannschaften Erfolgserlebnisse garantiert. Seit Jahren ist dieses Turniersystem ein besonderes Alleinstellungsmerkmal der Pfingstturniere. Darüber hinaus legen die Glehner viel Wert auf kleinere Nettigkeiten: „Hier wird man schon bei der Anfahrt freundschaftlich begrüßt und in Parkplätze eingewiesen. Entspannter kann man kaum zu einem Turnier anreisen“, sagte Neukirchens Trainer Andre Schmitz, dessen Bambinis nach Turnierende leuchtende Augen bekamen: Denn jedes teilnehmende Kind wurde mit einer eigenen kleinen Pokalfigur belohnt. Beim „Girls Day“ am Freitag waren sogar erstmals pinke Figuren im Umlauf. „Wir waren schon etwas unsicher, ob sie gefallen würden, aber die Mädchen fuhren regelgerecht darauf ab“, sagte Jurczyk, nachdem sein Team die 180 Pokalfiguren überreicht hatte. 

Auf seine Helfertruppe war Jurczyk ohnehin mächtig stolz: „Wir haben es wieder geschafft, viele unserer Trainer und Betreuer zu mobilisieren. Teilweise haben wir auch deren Partner einspannen dürfen. Das ist schon stark. Und einige Eltern haben sich spontan bereit erklärt, Extraschichten einzulegen. In Glehn wollen viele Menschen an diesem Gesamtkunstwerk mitwirken. Und unsere nächste Generation steht schon in den Startlöchern“, so Jurczyk, der den Sozialauftrag, den ein Sportverein ausübt, sehr ernst nimmt: „Viele Jugendliche aus dem Dorf halten sich gerade über die Pfingsttage sehr gerne bei uns auf der Anlage auf, wollen gemeinsam mit uns feiern und die Atmosphäre genießen. Und dann packen die spontan mit an und helfen mit.“

Jugendleiter Norbert Jurczyk ist mächtig stolz auf sein großes Helferteam

Das überwiegend schöne Wetter über die vier Turniertage leiste dann seinen Beitrag zum Gelingen des Festes, das am Freitag bei den Mädchen die ersten drei Sieger ermittelte: Die dankenswerterweise kurzfristig eingesprungene Tusa aus Düsseldorf holte sich den Cup bei den U11-Juniorinnen, Adler Frintrop aus Essen siegte bei der U13 und U15. Dabei passierte auch die einzige Panne der gesamten Veranstaltung, als ein fehlerhaft übermitteltes Ergebnis bei der U13 zunächst die Glehner Gastgeberinnen als Turniersieger ermittelte. Bei den tapferen Glehner Girls hielt sich die Enttäuschung aber in Grenzen, als ihnen die Turnierleitung den gerade erst überreichten Pokal wieder abnehmen musste. „Wir haben trotzdem ein tolles Turnier gespielt, aber müssen anerkennen, dass Frintrop halt einen Punkt mehr als wir geholt hat“, sagte U13-Trainer Gregor Jansen mit verinnerlichtem Fairness-Gedanken.

Während am Samstag bei den Mini-Bambinis und Bambinis der Erlebnischarakter noch deutlicher im Vordergrund stand und deswegen kein sportlicher Sieger ermittelt wurde, holten sich am Sonntag bei der F-Jugend der SV Mönchengladbach 1910 und am Montag bei der E-Jugend Teutonia Kleinenbroich verdient die großen Siegerpokale. Aber auch bei in diesen Altersgruppen verliefen die Spiele äußerst fair und die angesetzten Unparteiischen hatten kaum Anlass, eingreifen zu müssen. Den traditionellen Abschluss eines jeden Turniertages bildete die große Siegerehrung mit der „LaOla-Welle“, die Mannschaften und „Fans“ gemeinsam vor der Turnierleitung in Gang setzten. Jurczyk und Co. durfen dabei in viele fröhliche Gesichter blicken und über positive Rückmeldungen freuen: „Sportlich wie kulinarisch ein Erlebnis, einfach spitze, ein hervorragendes Turnier“, schrieb Marko Stump von der SpVgg Haan. Und auch Cornelißens Duisburger haben sich bereits für 2018 wieder angemeldet – auch wenn die Wartezeit schon wieder so lange ist...

Pfingsten am Grillstand bedeutet nicht nur Arbeit sondern macht auch mächtig Spaß...