SV 1924 Glehn

Jana Lauber und Martin Wehle 2021/22

     Ein außergewöhnliches Jahr ging am 30. Juni für Elin Hentschel und Sandro Freund zu Ende: Die beiden Freiwilligendienstleistenden beim SV Glehn wurden im Rahmen einer kleinen Feierstunde aus ihrem FSJ „entlassen“ und gleichzeitig die ihre beiden Nachfolger Jana Lauber und Martin Wehle, die am 1. August ihren Dienst antreten, vorgestellt.      

     „Elin und Sandro haben in dieser schwierigen Zeit eine Top-Arbeit abgeliefert“, sagte Vereinschef Norbert Jurczyk, der bei der Verabschiedung viele lobende Worte für die beiden nun gut ausgebildeten Nahwuchstrainer fand. „Schade ist aber, dass wir pandemiebedingt keine unserer vielen Events über das Jahr verteilt mit den beiden durchführen konnten. Wir hätten ihnen das Gefühl, ein wesentlicher Bestandteil unserer ‚football family‘ zu sein, gerne noch viel viel nähergebracht.“ Anstelle einen Futsal-Cup oder eine Grundschul-EM zu organisieren, drehten Hentschel und Freund ein Image-Video und eine Präsentation über das FSJ beim SV Glehn für künftige Interessenten an. 

     Für die Organisation der SV-Veranstaltungen in den kommenden Jahren wird aber zumindest Hentschel viel Zeit aufwenden können: Die bald 18-Jährige wird dem Verein in den nächsten drei Jahren nicht nur als Spielerin, sondern auch während ihres nun beginnenden dualen Studiums zum „Bachelor Sportbusiness Management“ als Praktikantin erhalten bleiben: Der SV Glehn wird in dieser Hinsicht Partner und Ausbildungsbetrieb der IST-Hochschule. „Und auch bei Sandro hoffen wir, dass er irgendwann einmal das schwarz-weiße Trikot der Sportfreunde Vorst gegen den blau-weißen SV-Dress tauscht“, so Jurczyk.

     Für das neue Bildungsjahr im FSJ konnte der SV Glehn wiederum zwei junge Erwachsene verpflichten: Während der 18 Jahre alte A-Jugendliche Martin Wehle seine Wurzeln als Schüler und Spieler in Glehn hat, zieht in Jana Lauber eine junge Dame eigens aus dem siegerländischen Bad Berleburg für den Freiwilligendienst nach Glehn. „Mädchen und Junge, extern und intern, das ist für uns eine perfekte Lösung“, sagt Geschäftsführerin Andrea Jakob, die die beiden zusammen mit Jugendleiter Sebastian Patzel unter die Fittiche nehmen wird und sich über „viel frischen Wind und neue Ideen“ freut. Für die 17 Jahre alte Jana, vierfache westdeutsche Schülermeisterin im Ski Alpin und fünffache deutsche Meisterin im Ski Inline wird noch eine Unterkunft in Glehn gesucht.

      Die Vormittage des sozialen Jahres im Sport werden in der Gemeinschaftsgrundschule Glehn verbracht. Dort verstärken die FSJler das Kollegium um Schulleiterin Kathrin Beyer vor allem den Sportunterricht der rund 200 Schülerinnen und Schüler starken Schule. Zunächst starten Lauber und Wehle aber mit einem zweiwöchigen Lehrgang in der Sportschule Hennef des Fußballverbandes Mittelrhein, wo sie die mit der Ausbildung zum „Teamleiter Kindertraining“ und der anschließenden C-Lizenz das notwendige Rüstzeug für die Arbeit mit den Kindern erwerben.

      Und natürlich sollen die beiden nach dem nachmittäglichen Training mit den Glehner Nachwuchsmannschaften auch ihrem Hobby Fußball nachgehen dürfen. Für Wehle bedeutet dies das letzte Jahr A-Jugend vor dem Wechsel in die Senioren, Lauber wird aufgrund der anderen Strukturen im weiblichen Fußball direkt in die Damenmannschaft aufrücken. Zuvor hatte der Blondschopf für den SV Schameder im Kreis Siegen-Wittgenstein die Schuhe geschnürt. 

FSJ beim SV Glehn: Lauber und Wehle verabschieden sich

     Es heißt wieder einmal schmerzlich Abschied nehmen beim SV Glehn, denn mit dem 30. Juni endet das Freiwillige soziale Jahr (FSJ) im Sport von Jana Lauber und Martin Wehle. Mit einer kleinen Feierstunde wurden die beiden jungen Erwachsenen nun aus ihrem Dienst entlassen und die symbolische Schlüsselübergabe an ihre Nachfolger, die am 1. August ihren Dienst beginnen, vollzogen.      

     Für Lauber und Wehle gab es seitens des Vorstandes nur lobende Worte: „Ihr wart nicht nur fachlich, sondern vor allem auch menschlich eine riesige Bereicherung für den Verein“, sagte Geschäftsführerin Andrea Jakob, die die erkrankte Jugendleiterin Laura Otto vertrat. Und Schatzmeister Dirk Lindenbeck hob eine besondere Eigenschaft der beiden aktiven Fußballer hervor: „Ihr habt die Gabe, Arbeit zu ‚sehen‘ und dann auch anzupacken. Das ist in eurer Generation nicht selbstverständlich und wird euch in eurem weiteren Werdegang noch viele Türen öffnen.“ Zuvor waren die FSJler von ihren Kindern in der Schule und in den betreuten Mannschaften mit vielen, teils liebevoll selbstgebastelten Geschenken verabschiedet worden.      

     Nach mehrjähriger pandemiebedingter Pause hatten Lauber und Wehle in ihrem FSJ die Chance, ihr Können auch bei verschiedenen Events unter Beweis zu stellen. Mit dem selbstorganisierten Projekt „E-Sports meets Sports“ hatten die 18-jährige Lauber und der ein Jahr ältere Wehle ein neues Angebot für Jugendliche, das die digitale Welt des Sporttreibens mit der analogen verknüpft, ins Leben gerufen. „Das Projekt ist so großartig angenommen worden, dass es eine Fortsetzung verdient“, hatte Jugendleiterin Otto bereits unmittelbar im Anschluss angemerkt. Über das gesamte Pfingstturnier waren die FSJler komplett im Einsatz, sowohl als Betreuer ihrer Mannschaften als auch als Helfer in den verschiedenen Stationen.     

     Während für die beiden Freiwilligendienstleistenden nun im kommenden Spätsommer die Ausbildung und/oder das Studium beginnt, stehen ihre Nachfolger bereits in den Startlöchern: Am 1. August übernehmen Max Weigelt und Ben Reis Pires ihren Job. Beide Jungs verfügen über „Stallgeruch“, kommen sie doch aus der Glehner A-Jugend und haben bereits beim Pfingstturnier zum ersten Mal in das FSJ-Leben hineingeschnuppert. Ihre Vormittage werden Weigelt und Reis Pires in der Gemeinschaftsgrundschule Glehn verbringen. Dort verstärken sie das Kollegium um Schulleiterin Kathrin Beyer vor allem beim Sportunterricht der rund 200 Schülerinnen und Schüler starken Schule. Zunächst starten Reis Pires (18) und der ein Jahr jüngere Weigelt aber mit einem zweiwöchigen Lehrgang in der Sportschule Hennef des Fußballverbandes Mittelrhein, wo sie die mit der Ausbildung zum „Teamleiter Kindertraining“ und der anschließenden C-Lizenz das notwendige Rüstzeug für die Arbeit mit den Kindern erwerben. 

E-Sports meets Sports: Lauber und Wehle organisieren Mega-Event im Sportpark

     „Was für ein Mega-Event! Ich bin total begeistert, was unsere FSJler hier auf die Beine gestellt haben“, sagt ein sichtlich beeindruckter SV-Vorsitzender Norbert Jurczyk beim Projekt „E-Sports meets Sports“, das Jana Lauber und Martin Wehle im Rahmen ihres Freiwilligendienstes als Qualifizierungsprojekt auf die Beine gestellt haben. Der Landessportbund (LSB) verlangt von den beiden jungen Erwachsenen ein eigenständig geplantes und durchgeführtes Event während des sozialen Jahres.

     „In wenigen Wochen haben wir unser großes Pfingstturnier. Das richtet sich vor allem an die jüngsten Mannschaften im Kinderfußball. Wir wollten dagegen etwas ausrichten, das vor allem die älteren Mannschaften anspricht“, sagte Lauber. „Und die Kombination aus realem Sport gemeinsam mit dem „Zocken“ auf der Spielekonsole erschien uns vielversprechend“, ergänzte Wehle. 

     Der große Zuspruch der Kinder, die nicht nur aus Glehn und nicht nur aus dem SV stammten, gab den beiden FSJlern recht: Am letzten Feriensamstag strömten über den Nachmittag verteilt zahlreiche Kinder und Jugendliche alten Alters und beider Geschlechter in den Sportpark, den Lauber und Wehle mit einem „Menschenkicker“ und sieben Stationen Fußball-Golf in einen großen Funpark verwandelt haben. Und das mit viel Liebe zum Detail: Wochenlang hatten die beiden mit Unterstützung des J-Teams des SV Glehn, das auch aus der ehemaligen FSJlerin Elin Hentschel besteht, und weiteren Helfern die Stationen vorbereitet und gestaltet, Ideen entwickelt und umgesetzt. „Die beiden haben mit diesem Event einen Maßstab gesetzt“, sagte Jurczyk.

     Sieger wurden zum Abschluss dann auch noch gekürt und auch Martin Wehle gehörte dazu: Gemeinsam mit seinem Co-Player Marvin Jerusalem besiegten die beiden A-Jugendlichen im Finale des Fifa-Zockens das D-Jugend-Team von Linus Paul und Jonas Dreuw knapp mit 2:1. Während die Sieger noch zwei große Pokale in die Höhe stemmen durften, wurden die „Vizemeister“ mit einer großen Dose Fruchtgummi belohnt.  #thefootballfamily

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