SV 1924 Glehn e.V.

Elin Hentschel und Sandro Freund 2020/21

     Der SV Glehn hat seine beiden Freiwilligendienstleistenden Jan Saul und Birte Broszeit aus dem Dienst verabschiedet und im Rahmen einer kleinen Feierstunde gleichzeitig Elin Hentschel und Sandro Freund als Nachfolger im FSJ für das Spieljahr 2020/21 verpflichtet. Saul und Broszeit bleiben dem Verein aber als aktive Spielerin und Spieler sowie als Trainer von Jugendmannschaften erhalten.

     Der Corona-Pandemie geschuldet, mussten in diesem Jahr die großen Events als Qualifizierungsprojekte für die FSJler ausfallen: „Normalerweise hätten wir in Zusammenarbeit mit der Grundschule eine große Fußball-Europameisterschaft in Glehn auf die Beine gestellt und dabei unsere beiden Youngster dann angemessen würdigen und verabschieden können“, sagte Glehns Jugendleiter Sebastian Patzel, der gleichwohl nur lobende Worte für die beiden Nachwuchstrainer fand: „Dass die beiden sich trotz ihrer jetzt beginnenden beruflichen Ausbildung entschieden haben, nicht nur als Spieler dem Verein verbunden zu bleiben, sondern auch ihre Trainerlaufbahn fortsetzen, ist schon ein starkes Zeichen. Die beiden haben hier bei allen Schwierigkeiten in diesem Jahr einen tollen Job gemacht und wir sind ihnen zu großem Dank verpflichtet.“

     In die Fußstapfen der beiden treten in der gebürtigen Nettetalerin Hentschel und dem Kleinenbroicher Freund zwei externe Heranwachsende, die am 1. August ihren Dienst beim SV Glehn aufnehmen und dort gemeinsam drei bis vier Mannschaften im Kinderbereich betreuen werden. Die Vormittage werden die in Vollzeit arbeitenden Hentschel und Freund in der GGS Glehn verbringen und dort den Sportunterricht der Grundschüler bereichern. Schulleiterin Kathrin Beyer freut sich deswegen auch auf die beiden Neuzugänge: „Die FSJler sind immer eine riesige Verstärkung für unser Kollegium und helfen mit, die Qualität der Unterrichtsstunden zu erhöhen“, so die Leiterin der über rund 220 Kinder starken Grundschule. Zunächst starten die beiden aber mit einem zweiwöchigen Lehrgang in der Sportschule Hennef des Fußballverbandes Mittelrhein, wo sie die mit der Ausbildung zum „Teamleiter Kindertraining“ und der anschließenden C-Lizenz das notwendige Rüstzeug für die Arbeit mit den Kindern erwerben.

     Wenn es die Zeit zulässt, werden die beiden in den Abendstunden während des FSJ dann auch selbst ihrem Hobby nachgehen und das heißt natürlich Fußball spielen: Während die dann 17-Jährige Hentschel, die bei Union Nettetal den Mädchenbereich durchlief und zuletzt das Trikot TSV Düring in der Kreisliga Cuxhaven trug, die Damen des SV Glehn verstärken wird, plant Freund sein Debüt im Herrenfußball bei den Sportfreunden Vorst in der Kreisliga A. Zuvor hatte der 18-Jährige für Kleinenbroich, Kaarst und den 1. FC Mönchengladbach gespielt.

Hentschel und Freund verabschiedet

  Ein außergewöhnliches Jahr ging am 30. Juni für Elin Hentschel und Sandro Freund zu Ende: Die beiden Freiwilligendienstleistenden beim SV Glehn wurden im Rahmen einer kleinen Feierstunde aus ihrem FSJ „entlassen“ und gleichzeitig die ihre beiden Nachfolger Jana Lauber und Martin Wehle, die am 1. August ihren Dienst antreten, vorgestellt.      

     „Elin und Sandro haben in dieser schwierigen Zeit eine Top-Arbeit abgeliefert“, sagte Vereinschef Norbert Jurczyk, der bei der Verabschiedung viele lobende Worte für die beiden nun gut ausgebildeten Nahwuchstrainer fand. „Schade ist aber, dass wir pandemiebedingt keine unserer vielen Events über das Jahr verteilt mit den beiden durchführen konnten. Wir hätten ihnen das Gefühl, ein wesentlicher Bestandteil unserer ‚football family‘ zu sein, gerne noch viel viel nähergebracht.“ Anstelle einen Futsal-Cup oder eine Grundschul-EM zu organisieren, drehten Hentschel und Freund ein Image-Video und eine Präsentation über das FSJ beim SV Glehn für künftige Interessenten an. 

     Für die Organisation der SV-Veranstaltungen in den kommenden Jahren wird aber zumindest Hentschel viel Zeit aufwenden können: Die bald 18-Jährige wird dem Verein in den nächsten drei Jahren nicht nur als Spielerin, sondern auch während ihres nun beginnenden dualen Studiums zum „Bachelor Sportbusiness Management“ als Praktikantin erhalten bleiben: Der SV Glehn wird in dieser Hinsicht Partner und Ausbildungsbetrieb der IST-Hochschule. „Und auch bei Sandro hoffen wir, dass er irgendwann einmal das schwarz-weiße Trikot der Sportfreunde Vorst gegen den blau-weißen SV-Dress tauscht“, so Jurczyk.

     Für das neue Bildungsjahr im FSJ konnte der SV Glehn wiederum zwei junge Erwachsene verpflichten: Während der 18 Jahre alte A-Jugendliche Martin Wehle seine Wurzeln als Schüler und Spieler in Glehn hat, zieht in Jana Lauber eine junge Dame eigens aus dem siegerländischen Bad Berleburg für den Freiwilligendienst nach Glehn. „Mädchen und Junge, extern und intern, das ist für uns eine perfekte Lösung“, sagt Geschäftsführerin Andrea Jakob, die die beiden zusammen mit Jugendleiter Sebastian Patzel unter die Fittiche nehmen wird und sich über „viel frischen Wind und neue Ideen“ freut. Für die 17 Jahre alte Jana, vierfache westdeutsche Schülermeisterin im Ski Alpin und fünffache deutsche Meisterin im Ski Inline wird noch eine Unterkunft in Glehn gesucht.

      Die Vormittage des sozialen Jahres im Sport werden in der Gemeinschaftsgrundschule Glehn verbracht. Dort verstärken die FSJler das Kollegium um Schulleiterin Kathrin Beyer vor allem den Sportunterricht der rund 200 Schülerinnen und Schüler starken Schule. Zunächst starten Lauber und Wehle aber mit einem zweiwöchigen Lehrgang in der Sportschule Hennef des Fußballverbandes Mittelrhein, wo sie die mit der Ausbildung zum „Teamleiter Kindertraining“ und der anschließenden C-Lizenz das notwendige Rüstzeug für die Arbeit mit den Kindern erwerben.

      Und natürlich sollen die beiden nach dem nachmittäglichen Training mit den Glehner Nachwuchsmannschaften auch ihrem Hobby Fußball nachgehen dürfen. Für Wehle bedeutet dies das letzte Jahr A-Jugend vor dem Wechsel in die Senioren, Lauber wird aufgrund der anderen Strukturen im weiblichen Fußball direkt in die Damenmannschaft aufrücken. Zuvor hatte der Blondschopf für den SV Schameder im Kreis Siegen-Wittgenstein die Schuhe geschnürt.