4. Glehner Futsal-Cup 2012 bot wieder begeisternden Fußball
Erlebnis- statt Ergebnisfußball lautete das Motto des 4. Glehner Futsal-Cups, der auch in 2012 von der Gemeinschaftsgrundschule Glehn und dem SV Glehn in Kooperation durchgeführt wurde. Nach sechs Turnierstunden mit dem sprungreduzierten Futsal-Ball bildete der „Humba“-Kreis der 48 teilnehmenden Kinder das Ende der beiden Wettbewerbe, die der Zweitklässler Ben Bürger und Leonard Goldmann aus Klasse drei für sich entschieden.
Das Projekt richtete sich an alle fußballbegeisterten Mädchen und Jungen der Primarstufe, die jeweils in den Klassen 1 und 2 sowie 3 und 4 ihre erfolgreichsten Akteure im Modus „Changing Cup“ ermittelten. Dabei wurden vor jeder Spielrunde neue Teams ausgelost und die Spieler sammelten Punkte für die Mannschaft und sich selbst.
Futsal ist die Hallenfußball-Variante des Fußball-Weltverbandes (Fifa), die vor allem in Südamerika weit verbreitet ist. Auch in Deutschland finden sich immer mehr Liebhaber, vor allem im Jugendfußball. SV-Jugendleiter Norbert Jurczyk, der gemeinsam mit Schulleiter Markus Birkmann die Turnieraufsicht übernahm, weiß auch warum: „Der dabei verwendete sprungreduzierte Ball „klebt“ den Kindern quasi am Fuß, die Zahl der Ballkontakte wird deutlich erhöht, eine gute Technik gefördert. Wir setzen im Verein den Futsal bereits in vielen Kindermannschaften zur Ausbildung ein.“
Wie in den Vorjahren überstieg die Zahl der Anmeldungen für den mit Unterstützung des Grundschul-Fördervereines ausgetragenen Wettbewerb. Für die jeweils 24 Plätze in den beiden Turnieren gingen fast doppelt so viele Bewerbungen ein. So mussten Birkmann und Projektleiterin Nike Vogt wieder einmal das Los über die Teilnahme entscheiden lassen. Die 20 Jahre alte Kranenburgerin, die in Schule und Verein ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolviert, griff dabei auf einen Setzmodus zurück: „Wir haben alle Mädchen und die nicht vereinsgebundenen Jungen bei der Auslosung bevorzugt“, so Vogt. Die insgesamt 17 Mädchen bewiesen, dass Glehn sich um seinen weiblichen Fußball-Nachwuchs keine Sorgen zu machen braucht: Mit der neun Jahre alten Elena Esser schaffte es ein Mädchen sogar unter die Top 3.
Neben dem Futsal-Cup, der als Qualifizierungsprojekt im FSJ auch vom Landessportbund NRW gefördert wird, bietet Vogt an der Grundschule eine Mädchen-Fußball-AG an, über die dann schon einige „Girls“ den Weg in das neue U11-Team des SV Glehn gefunden haben. Dort garantiert der SV eine kindgerechte fußballerische Ausbildung, für die er in den vergangenen Jahren wiederholt ausgezeichnet worden ist, zuletzt durch den „Stern des Sports“ des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und durch den Ehrenamtspreis von Bayer Leverkusen in 2011.