Toller Spaßfußball beim 5. Glehner Futsal-Cup 2013
So sehen Sieger aus. Die Futsal-Kicker der Klassen 1-2
Die fünfte Auflage des alljährlichen Glehner Futsal-Cup bot erneut begeisternden und torreichen Spaßfußball getreu dem Motto „Erlebnis- statt Ergebnisfußball“. Nach sechs spannenden Turnierstunden und der abschließenden „LaOla-Welle“ mit allen Teilnehmern endeten die beiden Wettbewerbe, die der Zweitklässler Max Weigelt und Nico Schüro aus der Jahrgangsstufe vier für sich entscheiden konnten.
Das Gemeinschaftsprojekt zwischen dem Sportverein und der Gemeinschaftsgrundschule Glehn gab fußballbegeisterten Erst- und Zweitklässlern, sowie Kindern aus der dritten und Vierten Stufe erneut die Chance, ihr Können an den sprungreduzierten Futsal-Bällen, die extra für dieses Turnier neu angeschafft wurden, zu zeigen. Die Schüler kürten im Modus „Changing Cup“, in dem vor jeder Spielrunde neue Teams ausgelost wurden, ihren erfolgreichsten Akteur. Der Wettbewerb der ersten und zweiten Klasse wurde separat von dem der Dritt- und Viertklässler ausgetragen, um den Kindern ein altersgerechtes Fußballerlebnis zu bieten.
Futsal ist die Hallenfußball-Variante des Fußballweltverbandes (Fifa), die vor allem in Südamerika weit verbreitet ist, aber auch in Deutschland immer größer werdende Anerkennung findet, vor allem im Jugendfußball. Norbert Jurczyk, Jugendleiter des SV Glehn, der das Projekt mit Grundschulleiter Markus Birkmann vor fünf Jahren ins Leben gerufen hat und wie jedes Jahr die Turnieraufsicht übernahm, ist sich der Gründe für diesen rasanten Aufstieg von „Futsal“ hier in Deutschland durchaus bewusst: „Der dabei verwendete sprungreduzierte Ball 'klebt' den Kindern quasi am Fuß. So wird eine gute Technik im Umgang mit dem Ball gefördert und die Zahl der Ballkontakte deutlich erhöht. Wir setzen im Verein den Futsal bereits in vielen Kindermannschaften zur Ausbildung ein. Das Gute an diesem Projekt ist die Kombination von Futsal mit dem Turniermodus. Dadurch, dass immer wieder neue Mannschaften ausgelost werden, haben selbst Kinder ohne große Erfahrungen im Vereinsfußball durchaus Siegchancen. Hinzu kommt noch, dass wir fast jedes Jahr mindestens ein Mädchen unter den Top Drei-Spielern des Turniers finden.“
Auch in diesem Jahr mischten die insgesamt 17 teilnehmenden Mädchen das Turnier mächtig auf. So kam es auch nicht von ungefähr, dass Lea Müller bei dem Wettbewerb der Erst- und Zweitklässler und Caja Grönke bei den Klassen 3 und 4 jeweils den zweiten Platz belegten. Durch den großen Andrang an Bewerbungen für die begehrten Plätze beim Glehner Futsal-Cup musste wie in den vorangegangenen Jahren das Los zwischen den Bewerbern entscheiden. Bevorzugt wurden bei diesem Verfahren Mädchen und nicht vereinsgebundene Jungen.
Erschöpft, aber glücklich: Die Klassen 3 und 4 nach dem Turnier
Neben einem berauschenden Fußballereignis für die Grundschüler ist der Futsal-Cup gleichzeitig auch als Qualifizierungsprojekt für das „Freiwillige soziale Jahr“ (FSJ) vom Landessportbund (LSB) angesehen. Der diesjährige Sozialdienstleister Jonas Rütten betreute den Wettbewerb federführend als Projektleiter mit Hilfe der ehemaligen FSJlerin Nike Vogt, die zurzeit ein Jahrespraktikum beim SV Glehn im Rahmen ihres Studiums macht.