Viele Tore und reichlich Tiki-Taka im Glehner Camp Nou
Sie geizten nicht mit Toren und ihre Spielweise erinnerte zuweilen an das Tika-Taka, das technisch saubere und anspruchsvolle Ballspiel des FC Barcelona: Dabei handelte es sich aber (nur) um Kinder der Gemeinschaftsgrundschule Glehn, die zum 11. Mal beim Futsal-Cup des ausrichtenden SV Glehn ihren punktbesten Spieler ermittelten, aber schon deutlich unter Beweis stellten, dass sie recht gut mit dem sprungreduzierten Ball umgehen können und die Organisatoren um die beiden Freiwilligendienstleistenden Enrico Dautzenberg und Niklas Mertens immer wieder ins Erstaunen versetzten.
Vor allem bei Turnier der dritten und vierten Jahrgangsstufe zeigten die Kids um den Sieger Erik Kersten, der 46 von möglichen 50 Punkten holte, ihr ganzes Können. „Das System ist für die Kinder nicht einfach, sie müssen sich im Modus Changing Cup immer wieder mit neuen Spielern arrangieren, weil vor jeder der fünf Spielrunden die Mannschaften neu ausgelost wurden“, sagt FSJler Dautzenberg. Kersten gelang dieser Umstellung ebenso mit Bravour wie den nachfolgend platzierten Tuguldur Mungunkhuleg (Rang 2/38 Punkte) und den beiden Drittplatzierten Hannes Kluth und Florian Kopetschke (je 37 Zähler).
„Der Futsal-Cup bietet immer wieder Raum für Überraschungen“, sagt auch Mertens, der bereits im Vorfeld darüber spekulierte, dass „mindestens einer unter den vorderen Plätzen dabei ist, den man nicht unbedingt auf der Rechnung haben musste. Besonders habe ich mich aber darüber gefreut, dass mit Maike Erkes als Dritte wieder ein Mädchen top-platziert war.“ Vor der U9-Spielerin des SV Glehn landete Erstklässler Finn Weppler, den Sieg bei den jüngsten Jahrgängen holte sich Maxi Wolff.
Groß leuchteten dann die Augen, als Klaus Seidelmann in seiner Funktion als Vorsitzender des Fördervereines der Schule die Pokale für die Sieger und Medaillen für jeden Teilnehmenden überreichte. Der Förderverein ist seit der Geburtsstunde des Futsal-Cups in 2009 ein ständiger Partner des SV Glehn und macht es finanziell möglich, dass die Kicker dann auch angemessen für ihre Leistungen belohnt werden. Denn bei der ganzen Spielfreude in der „Camp-nou-Halle“ in Glehn waren sich Dautzenberg und Mertens einig: „Viele der 48 Teilnehmenden kenn wir schon aus dem Verein. Alle anderen würden wir gerne bald auch auf dem Sportplatz wiedersehen.“ Damit auch auf dem Glehner Rasen demnächst ein „Tiki-Taka“ von jungen Talenten beobachtet werden kann.