SV 1924 Glehn

1. Herren

SV Glehn: Mit einem jungen Team zurück in die Zukunft =

Die Vergangenheit ist passé – der SV Glehn geht mit einem runderneuerten jungen Team „Zurück in die Zukunft“, die am Freitag (15. August) mit dem ersten Heimspiel gegen den FSV Vatan beginnt. Dem Kreisliga-A-Aufsteiger begegnete man vor Wochenfrist bereits im Pokal und setzte sich in einem kuriosen Spiel 5:3 (3:1) durch. Zum Saisonauftakt um 20.00 Uhr hoffen die Glehner auf Wiederholung und setzen dabei auf möglichst viel Unterstützung aus dem Heimatdorf an der Seitenlinie.

Die Fans werden dabei auf viele neue Gesichter treffen, denn nach zwei sportlich ordentlichen Spielzeiten unter Trainer Björn Feldberg haben neben dem Coach in Marius Meffert (Sportfreunde Neuwerk), Moritz Wermeling (Sportfreunde Vorst) sowie Timo Arvanitidis und Devrim Celik (beide DJK Novesia) eine Reihe von Leistungsträgern den Verein verlassen. Daneben haben Rainer Hoffmann und Marvin Demasi ihre Laufbahn (zunächst) beendet, Vorjahres-Kapitän Fabian Zierau steht aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung. „Die Abgänge schmerzen uns sportlich schon“, sagt Glehns Vorsitzender Norbert Jurczyk, „sie geben aber auch die Möglichkeit, uns neu aufzustellen, neue junge Spieler ans Team heranzuführen und den Zusammenhalt zwischen Mannschaft und Verein weiter auszubauen“, so Jurczyk. „Nach einer sehr guten Hinserie schnupperten wir zwischenzeitlich an den Aufstiegsplätzen. Als dann frühzeitig klar war, dass dieses sportliche Ziel nicht erreicht werden konnte, war das für die Stimmung in der Kabine nicht unbedingt förderlich.“

Die neuen Kräfte Gabriel Erkes Rena (TuS Grevenbroich), Darian Hmasaleh (MSV Düsseldorf), Ardian Fazlija (SG Rommerskirchen-Gilbach) und Dane Siewierski (VfB Hilden) sind allesamt Verstärkungen. In Markus Bresser hat einer der besten deutschen Zehnkämpfer sein Karriereende in der Leichtathletik angekündigt und steht vor seinem Comeback auf dem Fußballfeld. „Wir haben eine tolle, charakterlich einwandfreie Truppe zusammen, die sicherlich noch zusammenwachsen muss“, sagt Jurczyk. Die erfahrene Achse um Torhüter Sebastian Steen, Thomas Burbach, Mirco Tenten oder Tobias Böhme ist in der Pflicht, diesen Prozess aktiv zu begleiten. Zudem erwartet Jurczyk von zwei bis drei Spielern durch die neuen Umstände „Leistungsexplosionen“.

Mit der Ernennung von Jonah Kluth zum Kapitän als Nachfolger von Zierau hat die Mannschaft schon einmal ein Statement gesetzt: Die Entscheidung, einen 19-Jährigen zum Spielführer einer Kreisliga-A-Mannschaft zu wählen, ist sicherlich außergewöhnlich, aber auch ein besonderer Vertrauensbeweis für den Nachwuchsspieler, der zwar erst seine erste „richtige“ Saison im Seniorenfußball bestreiten wird, 2024/25 aber schon als A-Jugendlicher seine außerordentlichen Qualitäten nachgewiesen hat. „Jonah steht wie kaum ein Zweiter für die besondere Vereinsphilosophie des SV Glehn. Ich bin schon sehr beeindruckt, welch Reife er in seinem jungen Alter besitzt. Und dass er führen kann, hat er über die gesamte Jugendzeit bewiesen“, sagt Jurczyk.

Moderieren soll diesen Umbruch der neue Coach Frank Lambertz, der nach langjähriger Tätigkeit in Dormagen und einem Kurzgastspiel bei der SG Rommerskirchen-Gilbach an die Johannes-Büchner-Straße gewechselt ist. „Frank ist sehr akribisch in der Vorbereitung auf Training und Spiel, kommuniziert viel mit den einzelnen Spielern und schenkt ihnen Vertrauen. Ich bin schon sehr angetan davon, wie er die Aufgabe hier angeht“, sagt der Vereinsboss. Als Betreuer ist in Florian Hoppe ein Glehner Urgestein wieder mit von der Partie. Zudem ist geplant, das Team rund um die Mannschaft weiter auszubauen. „Auch da sind wir aktuell guter Dinge, dass wir die sportliche Leitung auf breite Schultern verteilen können“, so Jurczyk.