Herzlich Willkommen bei der football family

Jansen bestraft Vatans unfaires Spiel mit dem Siegtreffer in der Nachspielzeit = Frank Lambertz musste schon mächtig aufpassen, dass er vom torjubelnd auf ihn zustürmenden Simon Jansen nicht umgerannt werden würde. Der Glehner Coach hielt aber Stand gegen den Siegtorschützen, der eben zuvor in der Nachspielzeit das wichtige 3:2 (1:0) beim FSV Vatan erzielt hatte und damit das zuvor unfaire Spiel der Gastgeber „bestrafte“. Zuvor hatte Yusuf Bülbül mit dem Ausgleichstreffer in der 85. Minute den Faiplay-Gedanken im Sport ad absurdum geführt: Glehn hatte den Ball zur Behandlung eines Neusser Spielers ins Aus gespielt. Vatan spielte den Einwurf aber nicht zurück, sondern auf Bülbül, der mit einer Bogenlampe über Keeper Luca Hüttges, der sein Debüt im Glehner Tor feierte, zum 2:2 traf. Alle anschließenden Glehner Proteste bei Schiedsrichter Günter Bierbaum verliefen ins Leere, weil der Treffer regelkonform erzielt wurde. „Wir waren es aber auch selber schuld, dass Vatan nochmals in die Partie kam“, sagte Lambertz nach der Partie. „Nach dem 2:0 haben wir die Kontrolle über das Spiel verloren, im Spielaufbau viel zu schnell die Bälle hergegeben und waren dann auch in den Zweikämpfen nicht konsequent genug“, so der Glehner Coach nach dem neunten Saisonsieg, der die Glehner als Tabellensechster überwintern lässt. Beim dritten Sieg im dritten Vergleich mit Vatan in der laufenden Saison hatten die Blau-Weißen wie in den Spielen zuvor ihre liebe Mühe mit der türkischstämmigen Mannschaft und schaffte es nicht, die Partie frühzeitig zu entscheiden. Nach der ersten Torannäherung durch Dane Siewierski (10.) und einem Freistoß von Jansen in der 18. Minute aus 30 Metern, der knapp am Tor vorbeiging, waren Chancen für Glehn eher Mangelware. Mit etwas Spielglück sorgte Siewierski aber mit seinem 15. Saisontreffer leicht abgefälscht in der 40. Minute für die Glehner Führung. Nach dem Seitenwechsel hatte Vatan durch Arda Arisoy eine gute Ausgleichschance, doch Hüttges im Verbund mit Jansen hielten die Führung zunächst fest. Als Darian Hmasaleh einen Abstauber zum 2:0 unter die Latte drosch (58.), schien das Momentum auf Glehner Seite, zumal drei Minuten später Jonas Jurczyk nach Jansen-Ecke das 3:0 auf dem Kopf hatte. Danach hatte Vatan durch Bülbül nach Vorarbeit von Kapitän Kaan Orduzu den Anschlusstreffer auf dem Fuß, setzte seinen Heber aber über Hüttges und auch das Glehner Tor. Die Chance hatte Signalwirkung für die Elf von Trainer Utku Ayaz, die fortan massiv auf den Anschluss drängte. In der 68. Minute verzog Yakup Göl noch knapp, mit dem 1:2 durch Bülbül nach Vorarbeit von Göl, der aber vermeintlich deutlich im Abseits stand, veränderte sich die Statik des Spiels dann aber vollends und Glehn konnte anders als vor einer Woche an gleicher Stelle beim 2:1 bei der DJK Novesia in einer immer nickliger werdenden Partie die zuvor gewohnte Ordnung und Stabilität nicht halten.

Glehner Jubiläumsaktion: Über 60.000 Euro für Ein Herz für Kinder = Wenn am kommenden Samstag Moderator Johannes B. Kerner am Ende des Galaabends die bundesweite Spendensumme für die Aktion „Ein Herz für Kinder“ verkündet, wird darin auch ein Batzen Geld aus Glehn enthalten sein: Exakt 61.924 Euro sammelte der Sportverein aus der Glehner Gemeinschaft heraus anlässlich seines 100-jährigen Vereinsbestehens von Mai 2024 bis Oktober 2025. „Wir sind unfassbar stolz auf diese Summe“, sagten Norbert Jurczyk und Jürgen Dressler, die beiden Vorsitzenden der #thefootballfamily, nachdem beim traditionellen Tannenbaumschmücken am Sportpark das Banner mit dem Spendenbetrag, der sicherlich nicht zufällig das Gründungsdatum des Vereines beinhaltet, feierlich „entrollt“ wurde. Der SVG hatte in seinem Jubiläumsjahr alle in Glehn beheimateten Vereine und Institutionen zum „Mitspenden“ aufgerufen. „Diesem Aufruf sind viele gefolgt und haben sich großartig an der Aktion beteiligt. Der stolze Betrag setzt sich daher aus einer Vielzahl von kleineren Spenden zusammen“, sagt Dressler. „Alleine das ist schon großartig“. Vom SV Glehn selbst sind die Erlöse von vielen Veranstaltungen in 2024/25 eingeflossen. Neben den Jubiläumsspielen, den Pfingstturnieren und Saisoneröffnungsfeiern wurden Gelder auch durch Verkäufe von Jubiläumsartikeln oder Sponsorenläufe generiert. „Eigentlich sind wir als Verein ja selbst auf Zuwendungen angewiesen, aber wir wollten die Aufmerksamkeit zu unserem 100-Jährigen nutzen, etwas an einen besonderen Teil unserer Gesellschaft zurückzugeben“, sagt Dressler. „Und was würde zu der ‚football family‘ besser passen, als eine Aktion zugunsten von Kindern?“ Die Spendensumme ist damit auch ein Ausdruck der besonderen Vereinsphilosophie des SV Glehn, der sich nicht nur sportlich sondern auch gesellschaftlich ambitionierte Ziele setzt. „Als wir verkündet haben, dass wir 100.000 Euro an Spenden sammeln wollten, waren die Augen bei allen groß. Aber ich glaube, nur mit diesem eigentlich unerreichbaren Ziel konnten wir diesen tollen Betrag für diejenigen zusammenbekommen, die die Zukunft unseres Landes bedeuten. Und das sind nun einmal die Kinder, und vor allem auch solche, denen es nicht so geht wie uns“, sagt Jurczyk. Davon, dass beim SV Glehn auch nach dem Jubiläumsjahr weiter nachhaltig und zukunftsorientiert gearbeitet wird, sind Jurczyk und Dressler überzeugt: Kurz vor Ende des Jahres durften die Verantwortlichen die Rekordzahl von knapp 750 Mitgliederinnen und Mitgliedern in dem reinen Fußballverein verkünden. Und dazu hoben die beiden Vereinsbosse den neuen „Club 100“ aus der Taufe. Der neue Förderkreis von maximal 100 Mitgliedern, die jeweils 100 Euro im Jahr spenden, soll weitere Projekte in der „football family“ ermöglichen.

Durch einen 2:1 (1:0)-Sieg über Fortuna Wuppertal hat sich der SV Glehn weiter Luft im Abstiegskampf der Landesliga Frauen verschafft. Mit dem vierten Saisonsieg kletterte die Elf von Christopher Papadopoulos und Christian Kaiser auf den zehnten Rang und überwintert vor dem abschließenden Spiel am kommenden Sonntag (7. Dezember/15.30 Uhr) gegen den HSV Langenfeld mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf einem Nichtabstiegsplatz. Lena Mertens hatte die Gastgeberinnen in der xx. Minute nach Vorarbeit von Elin Hentschel und Laura Otto in der 32. Minute in Führung gebracht. Maxie Spangenberger erhöhte nach 87 Minuten im Anschluss an eine Ecke von Fabienne Heinrichs per Abstauber auf 2:0. Der Anschlusstreffer von Susanne Bonnemeier in der Nachspielzeit brachte den Sieg der Blau-Weißen nicht mehr in Gefahr.

Hattrick von Valente Pires bringt Glehn/Uedesheim an die Tabellenspitze = Ein Hattrick von David Valente Pires nach dem Seitenwechsel bescherte der JSG Glehn/Uedesheim in Unterzahl einen 4:1 (1:1)-Sieg über die DJK Gnadental und den Sprung an die Tabellenspitze der B-Jugend-Leistungsklasse. Jannis Nolden hatte die Gastgeber früh in Führung gebracht, Bogdan Saizew glich in der 30. Minute für Gnadental aus. Zuvor hatte JSG-Spieler Bojan Nikolov nach einer „Notbremse“ die Rote Karte gesehen. Den fälligen Strafstoß setzte der Gnadentaler Spieler aber weit über das von Jonas Dreuw gehütete Glehner Tor. Nach dem Seitenwechsel brachten drei Treffer von Valente Pires das Team von Paul Leppelmann und Thomas Dreuw dann auf die Siegerstraße. Nach dem 2:1 kurz nach dem Seitenwechsel erzielte der 15-Jährige per Abstauber nach Eckball in der 63. Minute das 3:1 und vollendete das Match mit einem Heber über Keeper Alexander Bongartz zum 4:1 in der Schlussminute.