Fotos von SV 1924 Glehn e.V.s Beitrag
Glehn ballert sich mit 6:2 über Büttgen auf Rang zwei =
Der SV Glehn hat sich mit einem 6:2 (3:2) im Spitzenspiel gegen den VfR Büttgen auf den zweiten Tabellenplatz „geballert“. Im Derby gegen den starken Aufsteiger traf Kapitän Fabian Zierau viermal für die Elf von Trainer Björn Feldberg, die weiteren Tore erzielten Kevin Geringer und Jonah Kluth. Durch das Remis im zweiten Spitzenduell zwischen Nievenheim und Rosellen (0:0) avancierte Glehn zum Spieltagssieger und verkürzte den Abstand auf den Tabellenführer auf vier Punkte. Mit einem Sieg in Grefrath am Mittwoch (30. Oktober/19.30 Uhr) könnte Glehn erneut bis auf Tuchfühlung an die Dormagener heranrücken.
Vor dem Spiel gingen alle Fußballkenner von einem Duell auf Augenhöhe aus, doch die Schwarz-Gelben erwischten an der Johannes-Büchner-Straße einen rabenschwarzen Tag und mussten nach der Gelb-Roten Karte für Jan Luca Piel mehr als eine Spielhälfte in Unterzahl spielen. Zuvor gelang der Truppe von Trainer Marcel Radtke auch nur zwei Tore durch Flanken in den Strafraum zum zwischenzeitlichen 1:1 durch Anthony Mouratidis (14.) nach Flanke von Niklas Vogeler und 3:2 durch Eric Roeber (39.), der per Kopf nach einem Freistoß aus dem Halbfeld gegen die Laufrichtung von Glehns Torhüter Fynn Thomassen traf.
Verglichen mit der Offensivwucht von Zierau und Co. brannten die Gäste, die die höchste Derbyniederlage seit dem 13. Oktober 2019 (3:7) kassierten, aber nur ein Strohfeuer ab. Mit viel Konsequenz im Abschluss brachte Glehns Kapitän seine Mannschaft nach Vorarbeit von Geringer mit der ersten Chance und per sattem Linksschuss in Führung (5.) und wuchtete nach dem 1:1 eine Ecke von Moritz Wermeling in den Winkel (19.). Zwischendurch hätte Glehns Sturmführer eine Meffert-Vorlage zum 2:0 verwerten können, Glehns Nummer 18 traf aber nur den Innenpfosten. (8.). Nach einer guten halben Stunde verdoppelte Glehn aber die Führung, als Geringer mustergültig nach einem unwiderstehlichen Antritt von Meffert nur noch den Fuß zum 3:1 hinhalten musste.
Wer aber vermutet hatte, dass Büttgen nach dem Seitenwechsel trotz Unterzahl alles unternimmt, um doch noch Zählbares aus Glehn mitzunehmen, wurde bitter enttäuscht. Denn in den zweiten 45 Minuten fanden die Kaarster offensiv überhaupt nicht mehr statt und erweckten eher den Anschein, das Ergebnis in einem erträglichen Maß zu halten. Den Gefallen tat ihnen vor allem der wie entfesselt spielende Zierau aber nicht: Mit dem 4:2 nach Wermeling-Freistoß (63.) war die Partie vorentschieden. Nur drei Minuten später nahm Timo Arvanitidis eine Meffert-Flanke volley, traf aber nur die Unterkante der Latte. Den Abpraller verwertete Kluth ebenso technisch anspruchsvoll zum 5:2. Ein Schuss des eingewechselten Andre Zimmer, der in der 72. Minute den Außenpfosten touchierte, sollte die einzige Offensivaktion in den zweiten 45 Minuten bleiben. Statt dessen erhöhte Zierau mit Saisontor Nummer elf nach fantastischer Meffert-Vorarbeit auf 6:2 und hatte durch Geringer, der in der 88. Minute mit einem Konter an Büttgens Schlussmann Lirim Iberdemaj scheiterte, gar das 7:2 auf dem Fuß.